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Das Olympiastadion

Das Olympiastadion in Berlin befindet sich westlich der City im Ortsteil Westend und ist Teil des Olympiageländes mit Maifeld, Glockenturm und Schwimmstadion. Hier ist der Berliner Fußballclub Herta BSC zu Hause, es finden regelmäßig Sportveranstaltungen wie Fußballspiele und große Konzerte internationaler Stars statt. Außerhalb von Veranstaltungen kann man das Stadion hinter den Kulissen erleben und Spuren seiner spannenden Geschichte entdecken...

Olympiastadion

Die Besichtigung

Warum sollte man ein Stadion außerhalb von Veranstaltungen besuchen? Ganz einfach: Weil man dann in alle Bereiche hinter den Kulissen gelangt, in die man sonst (wahrscheinlich) nie hineinkommt: VIP Bereiche, Umkleidekabinen, Kapelle oder sogar auf die blaue Tartanbahn. Man kann entweder allein (mit Audioguide) oder mit einer Führung das Olympiastadion erkunden.

Es ist das Dach!

Wer das Innere des Olympiastadions zum ersten Mal betritt, dessen Blick geht direkt nach oben: Das Dach ist ein Ring, der hinten zum Marathontor hin offen ist. Das macht es zu etwas Besonderem, denn bautechnisch ist es recht einfach, einen Ring zu Bauen. Die Statik eines offenen Ovals hingegen ist eine echte Herausforderung und bauliche Meisterleistung.

Auf dem Dach sind insgesamt 6006 m² Glas verbaut. Vorne an der Kante sind ringförmig die Flutlichter montiert, sodass bei Fußballspielen keine Schatten der Spieler entstehen.

Konzert im Olympiastadion

Geschichte: Von den Olympischen Spielen bis zur Gegenwart

Gebaut wurde das Olympiastadion von 1934 bis 1936 nach Entwürfen des Architekten Werner March. Anlass waren die olympischen Sommerspiele 1936 in Berlin.

Eigentlich stand an diesem Ort bereits das Deutsche Stadion, hier sollten bereits die Olympischen Spiele von 1916 stattfinden. Die fielen aber aufgrund des ersten Weltkriegs aus.

Da die Nationalsozialisten ein größeres Stadion wollten, wurde es komplett neu gebaut. Die Architektur orientiert sich an antiken Sportstätten mit seinen klaren geometrischen Grundformen. Es ist teilweise als Erdstadion ausgeführt, das heißt nur der obere Ring ragt über das Erdniveau hinaus. Dadurch wirkt es von außen ein ganzes Stück niedriger und kleiner als es im Innenraum wirklich ist.

Der untere Ring ist in die Erde eingelassen: So ist das Olympiastadion im Inneren viel Größer, als es von außen wirkt.

Der im zweiten Weltkrieg beschädigte Glockenturm wurde 1947 gesprengt und im Jahr 1962 wiederaufgebaut. Das Olympiastadion wurde 1974 die Fußball WM teilweise. Von 2000 bis 2004 wurde das Stadion für die Fußball Weltmeisterschaft von 2006 grundlegend modernisiert und umgebaut. Es bekam ein alle Ränge umfassendes Dach, welches zum Glockenturm hin offen ist. Als weiteres Markenzeichen wurde eine blaue Tartanbahn, in den Vereinsfarben des Fußball-Clubs Herta BSC verlegt. Das Stadion verfügt heute über 74.000 Sitzplätze.


Machen

Eine Führung durch das Olympiastadtion unternehmen und in die Backstage-Bereiche und Spielerkabinen schauen. Tickets kann man hier bequem vorab bestellen.*
 

Hinkommen

U-Bahn Olympiastadion (U2) oder S-bahn Olympiastadion (S5)
 

Olympischer Platz 3, 14053 Berlin