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Der Große Tiergarten

Der Tiergarten, in Berlins Zentrum gelegen, ist das große grüne Herz der Stadt. Mit seinen 2,1 km² zählt er zu den drei größten Parks Deutschlands.

Im Tiergarten

Hier verbringen die Berliner ihre Freizeit, entspannen auf den vielen Wiesen, spielen Fußball oder Badminton, spazieren über kilometerlange Wege oder genießen die Schönheiten des Tiergarten wie z.B. im Englischen Garten oder auf einem Ruderboot auf dem Neuen See.

Der Tiergarten liegt zentral, er grenzt an das Brandenburger Tor, das Regierungsvierten, den Potsdamer Platz und den Zoologischen Garten. In seiner Mitte wird er durchtrennt von der Straße des 17. Juni, auf der zu Silvester die große Feier oder zu wichtigen Fußballspielen die Fanmeilen stattfinden.

Angelegt wurde der Tiergarten 1527 als Park zum Jagen in direkter Nachbarschaft des Berliner Stadtschlosses. In den Folgejahren wurde dieser Park nach Norden und Westen erweitert. Man zäunte ihn ein und setzte Wildtiere aus, sodass die königliche Jagdgesellschaft immer etwas vor der Flinte hatte.

Gaslaternen-Museum

Unter Friedrich I wurde der Boulevard Unter den Linden nach Westen verlängert, um das Stadtschloss mit dem Schloss Charlottenburg zu verbinden. Sein Sohn, Friedrich II mochte das Jagen nicht und ließ die Zäune einreißen. Knobelsdorff gestaltete den Tiergarten um zum Lustpark für die Bevölkerung.

Der zweite Weltkrieg hat den Tiergarten stark beschädigt. In der Nachkriegszeit wurden die noch verbliebenen Bäume von der Bevölkerung gefällt. Es mangelte in der zerstörten Stadt an allem, auch an Brennholz im Winter. Auf freien Flächen wurden Kartoffeln und Gemüse angebaut.

1949 begann die Wiederaufforstung des Tiergartens. Viele Städte spendeten Bäume, ohne die das nicht möglich gewesen wäre. Der Bürgermeister Ernst Reuter pflanzte symbolisch den ersten Baum.

Als West-Berlin von der Mauer umgeben war, zählte der Tiergarten zu den wichtigsten Grünanlagen für die Erholung suchenden West-Berliner.

Nach der Wiedervereinigung 1990 wurde unter dem Tiergarten ein großer Tunnel für Züge und Autos als neue Nord-Süd-Achse gebaut. Südlich des Tiergartens entstanden in einem neuen Botschaftsviertel die Botschaften zahlreicher Länder.

Liegewiese Tiergarten

Im Tiergarten gibt es eine ganze Menge zu sehen und entdecken. Hier eine Auswahl der Highlights:

  • Der Englische Garten ist eine um einen See liebevoll angelegte Gartenanlage
  • Der Neue See kann zu Fuß umrundet werden oder man kann Ruderboote mieten. Das traditionsreiche Café am neuen See ist beliebter Treffpunkt im Sommer
  • Entlang des Wegs vom S-Bahnhof Tiergarten zur Schleuse liegt das Gaslaternen-Museum, jede Laterne ist anders und hat ihre eigene Geschichte
  • Über die Schleuse am Landwehrkanal führt eine Brücke, hier sieht man Schiffe beim Schleusen. Direkt an der Schleuse liegt der beliebte Schleusenkrug
  • Im Herzen des Tiergartens liegt die Siegessäule am Verkehrsknotenpunkt Großer Stern
  • Ebenfalls im Tiergarten liegt das Bundespräsidialamt und Schloss Bellevue
  • Im Haus der Kulturen der Welt finden Konzerte, Messen und Veranstaltungen statt. Die Berliner nennen es wegen seines charakteristischen Dachs auch "schwangere Auster"
  • Das Carrilon ist ein Glockenspiel, welches zur 750-Jahr-Feier Berlins entstand. Jeden Sonntag im Sommer gibt es ein Konzert um 15 Uhr.
  • Zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor liegt das Sowjetische Ehrenmal im ehemaligen Westteil der Stadt.

 

Machen

Durch das Gaslaternenmuseum schlendern, über den em Neuen See rudern, eine Berliner Weisse im Schleusenkrug oder dem Café am Neuen See trinken, im Englischen Garten spazieren, auf die Siegessäule steigen, auf eine Wiese in die Sonne legen.

Hinkommen

S-Bahn: Tiergarten, U-Bahn Hansaplatz
 

Straße des 17. Juni, 10557 Berlin
 



 
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