Gärten der Welt
Die Gärten der Welt sind Teil des Erholungsparks Marzahn: Aus allen Teilen der Welt, von China über den Orient bis Italien sind typische Gärten angelegt. Es ist faszinierend, wie vielseitig eine kleine Landschaft gestaltet sein kann.
Der Park wurde 1987 zur 750-Jahrfeier von Berlin als "Berliner Gartenschau" eröffnet. Sie sollte das Gegenstück zur Bundesgartenschau im Britzer Garten im Westteil sein. Direkt am Park liegen die Erholungsgebiete Kienberg und das Wuhletal. 1991 wurde der Park umgebaut, es entstanden Liegewiesen und Spielplätze. Im Oktober 2000 wurde der mit dem Chinesischen Garten der erste Themengarten eröffnet. Über die Jahre kamen viele weitere Gärten hinzu, die Bekanntheit der Gärten der Welt stieg und löste den Namen "Erholungspark Mahrzahn" langsam im Gebrauch ab.
Die Gärten der Welt kommen aus allen Regionen der Erde:
- Chinesischer Garten: In vier Jahren gebaut mit Materialien, die eigens aus China gebracht wurden: Hölzer, Steine, usw. Entstanden ist ein chinesischer Gelehrtengarten mit einem See in seiner Mitte und einem schön gestalteten Teehaus.
- Japanischer Garten: In ihm finden sich traditionelle japanische Stilelemente, ein Trockengarten, typisch japanische Pflanzen, Wasserläufe und ein Pavillon. Es soll ein Ort der Ruhe und des In sich Gehens sein.
- Balinesischer Garten: Der "Garten der drei Harmonien" könnte so auch in einem balinesischen Wohnhaus angelegt sein. Er befindet sich in einem Gewächshaus, so können in ihm viele tropische Pflanzen wachsen.
- Orientalischer Garten: Der "Garten der Vier Ströme" greift die Gartengestaltung verschiedener arabischer Länder auf. Der orientalische Hof ist von einer Mauer umgeben, in seiner Mitte ist ein Wasserbecken. An den Wänden befinden sich reiche Verzierungen und Ornamente.
- Koreanischer Garten: Es ist ein Geschenk der Stadt Seoul an Berlin, bestehend aus vielseitigen naturnahen Landschaften. Darin ein Pavillon, vier Höfe, und kunstvoller Figurenschmuck.
- Irrgarten und Labyrinth: Der 2007 eröffnete Irrgarten besteht aus über 1200 immergrünen Eiben, durch die man seinen Weg hindurch suchen kann. Das Labyrinth ist nach dem Beispiel der Kathedrale von Chartres entstanden. Es ist nur ein Weg, der aber stark verschlungen ist, sodass man ebenfalls leicht Orientierung verlieren kann.
- Karl Foerster Staudengarten: Er ist das Beispiel der deutschen Gartenbaukunst in den Gärten der Welt. Entstanden schon 1987 zur Parkeröffnung und 2007 erweitert.
- Italienischer Renaissancegarten: Die Loggia, die italienischen Skulpturen und die klaren Formen nehmen einen mit in die Renaissance-Zeit nach Italien.
- Christlicher Garten: In Anlehnung an die Form eines Kreuzgangs ist dieser Klostergarten gestaltet. Der Wandelgang ist golden lackiert mit integrierten Zeilen aus dem alten und dem neuen Testament.
Hinkommen
Eingang Eisenacher Str: S7 Marzahn + Bus 195 bis "Gärten der Welt" oder U5 Hellersdorf + Bus 195
Eisenacher Str. 99, 12685 Berlin
Foto: Inhaber: Archiv Grün Berlin GmbH