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Der Berliner Dom

Der evangelische Berliner Dom heißt eigentlich Oberpfarr-und Domkirche zu Berlin - nur unter diesem Namen kennt fast niemand das Bauwerk. Der Dom zu Berlin steht am Lustgarten auf der Spreeinsel (auch Museumsinsel genannt) in guter Nachbarschaft: Direkt in der Nähe des Alten Museums und des Pergamon-Museums, direkt an der Straße unter den Linden, nahe des Alexanderplatzes und auch zum Hackeschen Markt und zur Oranienburger Straße sind es nur wenige Meter. Eine bessere Adresse könnte ein Dom nicht haben.

Berliner Dom am Lustgarten

Die Predigtkirche

Betritt man den Berliner Dom gelangt man in den großen prächtigen Raum der Predigtkirche: Goldverzierungen, Marmor und die Farben der Bilder entfalten ihre prachtvolle Wirkung. Doch am beeindruckendsten ist der Blick nach oben zur Kuppel mit ihren Mosaiken und Fenstern.

Ebenfalls prachtvoll ist die Kaiserloge und die Ausstattung des Altarraums, die zu großen Teilen noch aus der Vorgängerkirche des Doms stammt.

Beliebt sind die Konzerte, die regelmäßig im Berliner Dom stattfinden. Dann wird auch auf der größten noch erhaltenen Orgel der Spätromantik gespielt. Aber auch Orchester oder Chöre treten unter der Kuppel auf.

Berliner Dom, Blick hinauf vor dem Eingang

Das Kaiserliche Treppenhaus

Das Kaiserliche Treppenhaus ist aufwändig gestaltet, u.a. mit dem seltenen Lahnmarmor und vielen Gemälden. Kaiser Wilhelm II und seine Gattin nutzten den Aufgang, um in die Kaiserloge oder die Tauf- und Traukirche zu gelangen.

Die Hohenzollerngruft

Unter dem Dom befindet sich die Hohenzollerngruft. Hier ruhen die sterblichen Überreste der Dynastie der Hohenzollern, die zuerst preußische Könige und später deutsche Kaiser stellten. In Prunksarkophagen haben u. a. der „Große Kurfürst“ Friedrich Wilhelm, Kurfürstin Dorothea, der erste König in Preußen Friedrich I. und Königin Sophie Charlotte ihre letzte Ruhestätte gefunden. Insgesamt fanden zwischen dem 16. Und dem 20. Jahrhundert hier 94 Bestattungen statt.

Die Aussicht von der Kuppel

Wer die 270 Stufen hinaufgestiegen ist, hat es geschafft und wird mit einem der schönsten 360-Grad-Panorama-Aussichtsblicken Berlins belohnt: Von der Kuppel hat man aus 50 Metern Höhe einen tollen Blick über die historische Mitte Berlins.

Berliner Dom, Blick hinauf vor dem Eingang

Geschichte

Der Berliner Dom ist dem Petersdom in Rom nachempfunden. Die Geschichte des Doms ist lang... Im 19. Jahrhundert stand an diese Stelle ein Bau des Baumeisters Schinkel. Nur war dieser dem damaligen Kaiser Willhelm II nicht repräsentativ genug. Ein Dom im Stil der italienischen Hochrenaissance musste her in Berlin. Der Grundstein für den neuen Dom wurde 1894 gelegt, der Bau konnte 1905 eingeweiht werden.

Lange war der Dom vom Krieg beschädigt, erst 2002 war die Restaurierung abgeschlossen

Im zweiten Weltkrieg 1944 wurde die Hauptkirche stark beschädigt, unter anderem war die Kuppel eingestürzt, die Fenster kaputt, Gemälde "verloren" gegangen und die Gruft teilweise beschädigt. 1975 begann man mit dem Wiederaufbau, allerdings wurde nicht nur aufgebaut, sondern auch Dinge eingerissen (wie Bismarcks Sarkophag oder die Denkmalskirche). Bis 1993 dauerten die Arbeiten, erst dann konnte der Dom wieder genutzt werden. Die Restaurierung des Berliner Doms wurde erst im Jahre 2002 abgeschlossen.

Ab 2023 sind neue Arbeiten an der mittlerweile durch Umwelteinflüsse bröckelnden Fassade geplant.


Machen

Die Gruft der Fürsten und Könige im Keller besuchen, die Aussicht von der Turmspitze genießen und eventuell ein Konzert besuchen.

Hinkommen

S-Bahn Hackescher Markt, Bus-Haltestelle Lustgarten: 100, 200
 

Am Lustgarten, 10178 Berlin
 



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