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Unter den Linden

Der prächtige Boulevard "Unter den Linden" ist eine zentrale Achse in Berlin. Viele viele Sehenswürdigkeiten werden durch den Boulevard verbunden oder befinden sich direkt unter den Linden. Vom Brandenburger Tor bis zum Stadtschloss (Humboldtforum) auf der Museumsinsel kann der Flaneur den Boulevard entlang schlendern: Ein sehr großes Stück sogar unter den namensgebenden Bäumen.

Zeughaus, Deutsches Museum

Ursprünglich angelegt wurde der Boulevard um das Stadtschloss mit den Jagdrevieren im Tiergarten zu verbinden. Ab dem 17. Jahrhundert kamen an dieser Straße immer mehr Gebäude hinzu (wie das Kronprinzenpalais, der heutige Bebelplatz und die Oper). Nach dem Sieg über Napoleon ließ Friedrich Wilhelm III den Baumeister Schinkel die Straße zu einer Triumphstraße ausbauen. Ende der 1950er Jahre wurden zahlreiche Gebäude wieder aufgebaut. Das Berliner Stadtschloss wurde gesprengt.

Hier eine Übersicht der Sehenswürdigkeiten, die Unter den Linden zu finden sind:

Schlossbrücke

Die Schlossbrücke ist eine der schönsten Brücken der Stadt: Gebaut 1824 verbindet sie Unter den Linden mit der Museumsinsel. 8 Skulpturen machen sie zum Open-Air-Museum: Sie stellen mythologische und historische Szenen dar. Entworfen wurden sie von Schinkel. Fotografie-Freunde finden hier eine malerische Kulisse, z.B. bei Sonnenuntergang mit Blick auf die Spree.

Unter den Linden ist mehr als nur eine Straße; es ist ein lebendiges Museum, das die reiche Geschichte und Kultur Berlins in jedem Schritt erzählt.

Deutsches Historische Museum im Zeughaus

Es ist das älteste Gebäude Unter den Linden. Gebaut wurde es als Waffenarsenal, heute beherbergt es das Deutsche Historische Museum. Hier befindet sich eine umfangreiche und faszinierende Darstellung der deutschen Vergangenheit - von den Anfängen bis in die Gegenwart. Die Ausstellungen sind interaktiv und lehrreich, ideal für Familien und Geschichtsinteressierte.

Neue Wache

Von Friedrich Wilhelm III in Auftrag gegeben wurde die Neue Wache 1818 Unter den Linden errichtet. Sie sollte als Wachhaus für die Wache des Königs und als Gedenkstätte für die Gefallenen der napoleonischen Kriege dienen.

Heute befindet sich im Inneren der Neuen Wache eine bewegende Skulptur: "Mutter mit totem Sohn" von Käthe Kollwitz. Die Skulptur erzählt das Leid und die Trauer um die Opfer von Krieg und Gewalt.

Seit 1993 dient die Neue Wache am Volkstrauertrag als zentrale Gedenkstätte der Bundesrepublik für die Oper von Krieg und Gewaltherrschaft. So ist die Neue Wache heute auch ein Ort der Reflexion geworden.

Neue Wache

Staatsoper

Die Staatsoper unter den Linden ist das älteste Opernhaus Berlins. Der Architekt von Knobelsdorff erbaute die Oper im Auftrag Friedrichs II. Eröffnet wurde das Opernhaus 1742 mit der Aufführung von "Cleopatra e Cesare." Im Opernhaus befinden sich drei separate Hallen die zu einem großen Saal verbunden werden können.

Bebelplatz

Früher hieß der Platz Forum Fridericianum der im 18. Jahrhundert als architektonisches Zentrum Preußens errichtet wurde. Der Bebelplatz ist bekannt für seine großartige klassizistische Architektur. So wird er eingerahmt von der Staatsoper, der Hedwigskirche, dem Hotel de Rome und der königlichen Bibliothek (heute zur Humboldt Universität).

Traurige Berühmtheit bekam der Bebelplatz, also die Nationalsozialisten hier 1933 etwa 20.000 Bücher verbrannten, u.a. von Freud, Kästner, Tucholsky und Marx. Heute erinnert ein Denkmal an die Bücherverbrennung: Durch eine Glasscheibe sieht man im Boden eingelassene leere Regale.

Plakette auf dem Bebelplatz

Reiterstandbild Friedrichs des Großen

Genau an der Stelle, an der die Baum-Allee zwischen Pariser Platz und Bebelplatz endet, steht das Reiterstandbild Friedrichs des Großen. 1851 wurde das Denkmal enthüllt.

Im zweiten Weltkrieg wurde das Reiterstandbild des alten Fritz eingemauert. 1950 wurde es in der damaligen DDP abgebaut und 1960 im Potsdamer Park Sanssouci aufgestellt. 1980 kam es zurück nach Berlin. 2006 wurde das Denkmal gereinigt und gegen Graffiti geschützt. Heute steht es wieder an seinem ursprünglichen Standort.

Reiterstandbild des alten Fritz

Staatsbibliothek Unter den Linden

Die Staatsbibliothek zu Berlin ist eine der bedeutendsten wissenschaftlichen Universalbibliotheken in Deutschland. Das Hauptgebäude befindet sich Unter den Linden und wurde zwischen 1903 und 1914 erbaut. Hier finden sich eine umfangreiche Sammlung von Druckwerken, Handschriften und anderen Medien.

Die Bibliothek ist nicht nur eine Schatzkammer des Wissens, sondern auch ein architektonisches Meisterwerk. Der prächtige Lesesaal ist ein Highlight.

Madame Tussauds Berlin

Madame Tussauds in Berlin gehört zu den berühmten Wachsfigurenkabinetten. Besucher können hier lebensgroße Wachsfiguren von historischen Persönlichkeiten, Berühmtheiten, Sportlern, Musikern und Filmstars sehen. Natürlich inklusive der beliebten deutschen Berühmtheiten! Fotos mit den Figuren sind erlaubt. Dazu gibt es Ausstellungen, die sich auf deutsche Geschichte und Kultur konzentrieren.

Tipp: Tickets für Madame Tussauds: vorab online bestellen*

 



 

 

 

Machen

Ins deutsche histosche Museum gehen, die leeren Bücherregale auf dem Bebelplatz anschauen, einen langen Spaziergang über den historischen Boulevard machen

Hinkommen

U-Bahn: Französische Straße, Brandenburger Tor. U- und S-Bahn Friedrichstraße. Busse 100 und 200.

Unter den Linden, 10117 Berlin
 



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