Der Berliner Fernsehturm

Beim Alexanderplatz steht der Berliner Fernsehturm. Die höchste Aussichtsplattform in Berlin: Von hier sieht man bis ins Umland vor die Tore der Stadt! Mit seinen 368 Metern ist er das höchste Bauwerk Deutschlands und weithin sichtbar: Auch von außerhalb Berlins kann man ihn erkennen. Und er hat Charakter: Die silberne Kugel macht den Fernsehturm einzigartig!

Die Aussicht ist etwas Besonderes

Über eine Million Besucher pro Jahr genießen den grandiosen Blick aus der Kugel des Fernsehturms: Der Bezirk Mitte mit dem historischen Zentrum der Stadt liegt direkt unter dem Turm und ist in seinen Details von oben zu erkennen. Besonders schön ist es morgens oder abends, wenn das Wasser der Spree in der Sonne glitzert und die Sonne die Stadt in ein warmes Licht taucht.

Weiter reicht der Blick über die Sichtachsen wie die Frankfurter Allee bis auf die Dächer der Außenbezirke, bei gutem Wetter reicht die Sicht sogar bis an den Stadtrand und darüber hinaus: Bis zu 70 Kilometer weit bei klarem Wetter.

Die Aussichtsplattform liegt in 203 Metern Höhe, durch schräge Glasscheiben blickt man auf Berlin. Auf der Aussichtsebene befindet sich auch eine Bar. Wer hinauf möchte, wird schon auf dem Weg zum Aufzug vom futuristischen Design der 60er Jahre empfangen - man findet es im gesamten Turm wieder, es steht unter Denkmalschutz.

Das Restaurant mit Namen "Sphere"

Etwas Außergewöhnliches ist das Restaurant in der Etage über der Aussichtsplattform: Die Tische drehen die 360 Grad entlang der kreisförmigen Fensterfront: Je nachdem, welche Geschwindigkeit eingestellt ist, sehen die Gäste praktisch ganz nebenbei in einer halben bis einer Stunde einmal in alle Himmelsrichtungen. Essen und schauen sozusagen. Das Restaurant trägt den Namen "Sphere", früher war es bekannt als "Telecafé."

Kleine Geschichte(n)

Die Geschichte des Berliner Fernsehturms beginnt mit einer Pleite: Das Fernsehen war damals DAS Medium, ein Sendeturm für das neue Farbfernsehen musste her! In den Müggelbergen im Südosten Berlins sollte der Sendeturm eigentlich gebaut werden, das Fundament war bereits errichtet. Doch dann der Schock: Man stellte fest, dass der Turm in die Einflugschneise des Flughafens Schönefeld geragt hätte. Ein neuer Standort musste dringend her, schließlich war der Fernsehempfang im damaligen Ost-Berlin miserabel.

Gebaut wurde in Kletterbauweise (also man fing unten an und Stück für Stück ging es hinauf). Insgesamt sind im Schaft 8000 Kubikmeter Beton verbaut. Die Kugel wurde aus 240 Elementen aus Stahl zusammengesetzt.

Der Fernsehturm im seinerzeit neuen sozialistischen Zentrum neben dem Alexanderplatz wurde 1969 fertig gestellt und in Betrieb genommen. Seitdem ist er ein Wahrzeichen von Berlin: Man war stolz "wie Bolle" auf das neue Symbol der Stärke und Modernität der DDR.

Doch schon bald stellte man fest, dass die Sonne in Form eines Kreuzes auf der Kugel reflektiert wird: In West-Berlin spottete man, das sei die "Rache des Papstes." Im Ostteil der Stadt gab man den Turm den Spitznamen St. Walter nach Walter Ulbricht. Die DDR-Führung versuchte, den Begriff "Telespargel" in Umlauf zu bringen, um gegenzusteuern, richtig durchgesetzt hat sich dieser Name aber nie bei den Berlinern.

Heute ist der Turm übrigens im Besitz der Deutschen Telekom AG.

Besondere Anlässe = besonderes Aussehen

Die silberfarbene Kugel des Turms am Alex wurde zur WM 2006 beklebt und schwebte als silber-magentafarbener-Fußball hoch über der Stadt. Gerade nachts wurde er zum Spektakel: Die Kugel wurde angeleuchtet und die Beleuchtung des Turms gelöscht. Dadurch wirkte es so, als ob ein überdimensionaler Fußball über Berlin schwebte.

Seit 2004 werden jeden Oktober zum Festival of Lights Berliner Gebäude und Fassaden bunt beleuchtet. Auch der Fernsehturm ist regelmäßig dabei mit wechselnden Lichteffekten: Mal wird die Kugel bunt angestrahlt, mal werden Animationen auf den Betonturm projiziert.

Erfahrungen und Tipps zum Besuch

Uns gefällt

• Die atemberaubende Aussicht von der Aussichtsplattform in der Kugel aus
• Das einzigartige Erlebnis im Drehrestaurant eine Runde zu fahren und dabei zu essen
• Die schnellen Aufzüge
• Immer wieder einfach nur schön: Der Sonnenuntergang!

Tipps

• Aufs Wetter achten: Vor allem bei klarem Wetter und freier Sicht lohnt sich der Besuch!
• Der Service ist manchmal "berlinerisch" direkt - nehmen Sie es im Zweifel mit Humor.
• Online Buchung: Es lohnt sich, das Ticket vorab zu bestellen*.
• Das Zeitfenster beachten, insbesondere im Restaurant ist die Dauer des Aufenthalts geregelt.

Mehr als nur eine Aussichtsplattform: Er ist ein Symbol der Wiedervereinigung, verzaubert Besucher mit seiner glitzernden Kugel und erzählt kleine und große Geschichten aus dem Herzen Berlins.

Antworten auf die wichtigsten Fragen

* = Partnerlink / Werbelink (mehr...)Die mit * gekennzeichneten Links sind Partnerlinks. Wenn Sie auf dem verlinkten Shop etwas kaufen, bekommen wir eine kleine Provision. Sie helfen uns als unabhängiges Portal damit, unser Angebot zu finanzieren. Der Preis für Sie als Kunde ändert sich dadurch nicht.