Sehenswürdigkeiten am Potsdamer Platz

Einkaufen, arbeiten, weggehen, vergnügen, essen und trinken - der Potsdamer Platz ist zu einer Art neuem modernen Zentrum von Berlin geworden. Hier wird sowohl Geld verdient und als auch Geld ausgegeben. Außerdem es gibt rund um den Potsdamer Platz eine ganze Reihe Sehenswürdigkeiten zu entdecken!

Das war nicht immer so. Noch vor dem Fall der Berliner Mauer lag das Gelände brach. Hier war an den Wochenenden Berlins größter Flohmarkt direkt an der Mauer

Berlins neue Architektur

In den 1990er Jahren war dieser Ort eine riesige Baustelle: Der Nord-Süd-Tunnel für Autos und die Bahn entstand, darauf wuchs ein modernes Viertel mit den drei charakteristischen Hochhäusern. Dabei wurde der historische Kaisersaal erhalten und spektakulär auf Schienen an seinen neuen Ort geschoben.

Architektonisch sind einige bemerkenswerte und im Stil teils gegensätzliche Gebäude entstanden:

• Das Sony Center mit dem sensationellen mit Segeln bespannten Dach, das über der Plaza schwebt.
• Die mit Terrakotta-Fliesen gestalteten Fassaden von Renzo Piano
• Der mit den charakteristischen Klinkersteinen bestückte Kolkhoff Tower.
• Übrigens, die Aussichtsplattform Panoramapunkt liegt in den oberen Etagen des Kolkhoff Towers: Wer Potsdamer Platz und den benachbarten Leipziger Platz von oben sehen und die Aussicht über den Tiergarten zu den Regierungs- und Bundestagsgebäuden genießen will, ist hier genau richtig! Tickets gibt es hier*
• Das historische Haus Huth sticht heraus: Das ehemalige Wohnhaus des Weinhändlers Christian Huth hat als einziges Gebäude am Platz den zweiten Weltkrieg überstanden.

Firmen wie die Deutsche Bahn, Facebook oder Daimler Chrysler haben sich am Potsdamer Platz mit große Standorten oder ihrem Hauptquartier angesiedelt. Gleich nebenan das edle Ritz Carlton und die Botschaft von Kanada, das Filmmuseum und die Filmhochschule DFFB.

Es gibt viel zu Erleben

Der Potsdamer Platz steht ganz im Zeichen der Unterhaltung und des Erlebens:

• Restaurants: Zum Ausgehviertel gehören Restaurants einfach dazu, von gehoben (Vox, Facil, Midtown Grill) über ein Brauhaus (Lindenbräu) bis hin zur Kette (Vapiano) gibt es hier wirklich viel auszuprobieren. Übrigens, im Kaisersaal des ehemaligen Hotel Esplanade kann man heute essen, er gehört zum Restaurant Josty.
• Blue Man Group: Im eigenen Theater ist die witzige Show der Blue Man Group zu erleben, eine Mischung aus Comedy, grandiosen Effekten und rockiger Musik. Über viele Jahre hinweg wurden das einzigartige Show-Event der blauen Männer zu einer Institution in Berlin. Tipp: Tickets zur Blue Man Group im Vorverkauf sichern*
• Spielbank Berlin: Am Marlene Dietrich Platz befindet sich die umsatzstärkste Spielbank Deutschlands.
• Legoland Discovery Center: Unter dem Sony Center liegt eine Welt aus Legosteinen: Im Miniland wurde Berlin aus Legonachgebaut mit Tram und S-Bahn, Berliner Dom, Reichstagsgebäude u.v.m. Dazu gibt es große Lego-Figuren, ein Raum zum Klettern und Spielen, der Lasertunnel den man wie ein Spion durchquert, kleine Achterbahnen, das 4D-Kino und viele Möglichkeiten mit Legosteinen zu bauen. Tickets zum Legoland Discovery Center gibt es hier*
• Die Dalí Ausstellung: Über 450 Werke von Salvador Dalí sind am benachbarten Leipziger Platz ausgestellt. Filme, Texte und Führungen geben weitere Einblicke in das Schaffen des surrealistischen Meisters. Weitere Infos und Tickets zur Dali Ausstellung*
• Das Deutsche Spionagemuseum: Die Welt der Agenten und Spione kann hautnah in der interaktiven Ausstellung erlebt werden. Außerdem erfährt man, wie das geteilte Berlin wichtiger Standort der Geheimdienste und ihrer Aktivitäten war. Mehr Infos und Tickets gibt es hier*
• Zum Einkaufen und Shoppen eignen sich die Potsdamer Platz Arkaden. Im Einkaufszentrum findet sich alles - von Souvenirs über Mode zum Elektro-Markt. Tipp Das Eiscafe in den Arkaden ist wirklich gut!
• Direkt nebenan ein weiteres großes Shopping-Paradies: Die Mall of Berlin am Leipziger Platz ist das größte Einkaufszentrum der Stadt. Tipp: Der große Foodcourt oben in der Mall.

Ganz im Zeichen des Films

Jedes Jahr finden am Potsdamer Platz die Berliner Filmfestspiele (Berlinale) und die Verleihung der Goldenen und Silbernen Bären statt. Hier wird der (Deutsche) Film gefeiert und erlebbar:

• Im Museum für Film und Fernsehen (Deutsche Kinemathek): In der ständigen Ausstellung geht es um den Film (und das Fernsehen) von seinen Anfängen bis heute. Dazu kommen wechselnde Ausstellungen zu aktuellen Themen.
• Die Multiplex-Kinos: Mit dem Cinemaxx und Cine Star Original sind gleich zwei große Kinos vor Ort.
• Boulevard der Stars: Auf dem Mittelstreifen der Potsdamer Straße liegt der Boulevard der Stars, auf dem die Sterne berühmter Schauspieler in den Boden eingelassen sind.
• Die Bibliothek der Deutschen Kinemathek: Eine Fundgrube für Film-Enthusiasten.

Weitere Sehenswürdigkeiten und Sehenswertes:

Am Potsdamer Platz befindet sich eine bunte Sammlung von Denkmälern, Monumenten und Sehenswertem. Am besten schlendert man einfach hier entlang und hält die Augen offen:

• DDR Wachturm – so versteckt wie sehenswert: In der Erna-Berger-Straße befindet sich ein Überbleibsel der Grenzanlagen der Berliner Mauer: Der Wachturm, von dem aus die Grenze der DDR bewacht wurde. Wer möchte, kann hinein und auf den Turm steigen.
• Der koreanische Pavillon der Einheit ist ein Nachbau eines Pavillons aus dem Garten des Königspalastes Changdeokgung in Seoul. Direkt am ehemaligen Grenzstreifen, der für die deutsche Wiedervereinigung steht, soll er die Hoffnung an eine koreanische Wiedervereinigung symbolisieren.
• Die erste Ampel regelte 1924 am Potsdamer Platz dem Verkehr. In einer Kabine wurden die Signale noch per Hand gesteuert. Die Ampel war notwendig geworden, um den dichten und teils chaotischen Verkehr zu regeln. Heute steht an der Stelle der ersten Ampel ein Nachbau von 1997.
• Teile der Berliner Mauer: Vor dem Bahnhofseingang bzw. vor dem Ritz Carlton Hotel sind originale Teile der Berliner Mauer aufgestellt. Leider haben hier achtloste Touristen ihre Kaugummis hinterlassen - dennoch, wer eine Idee der Mauer bekommen möchte, ist hier richtig!

Eine kurze Geschichte des Potsdamer Platzes

An dieser Stelle war eine Kreuzung vor dem Potsdamer Tor, einem der Berliner Stadttore

Es entwickelte sich ein Knotenpunkt mit Bahnhof, Kaufhäusern, Hotels, Restaurants und viel Verkehr.

In den 1920er Jahren pulsierte hier das Leben, der Verkehrsturm entstand und der Platz veränderte sich: Gebäude wurden abgerissen, Neues entstand, wie z.B. das Hotel Esplanade.

Während des zweiten Weltkriegs wurde der Potsdamer Platz so gut wie vollständig zerstört – nur die Ruine des Hotel Esplanade und das Weinhaus Huth waren die letzten Überbleibsel.

Nach dem Ende des Kriegs, als die Berliner um ihre Lebensmittel kämpfen mussten, war hier ein Schwarzmarkt.

Kurz darauf wurde der Platz geteilt in die West- und Ost-Sektoren. Nachdem 1961 die Mauer gebaut wurde, waren alle Pläne für den Wiederaufbau für 28 Jahre vom Tisch. Die Ruinen im Westteil wurden abgetragen, es entstand eine innerstädtische Brache. Samstags fand hier ein großer Flohmarkt statt. Ende der 1980er Jahre baute man hier eine Magnetbahn.

1990 nach dem Fall der Mauer spielte Roger Waters mit seiner Band auf dem MAuerstriefen das riesige und legendäre Pink-Floyd-Konzert "The Wall."

In den 1990er Jahren schließlich war an diesem Ort die größte Baustelle Europas, das heutige Stadtviertel entstand.

Am Abend

Erst am Abend wird es so richtig schön am Potsdamer Platz in Berlin. Die Lichter gehen an. Das Dach des Sony Centers leuchtet bunt in allen Farben. Am Theater am Potsdamer Platz laufen Musicals, nebenan im Casino kann man auf sein Glück setzen. Gegenüber im Kino laufen die aktuellen Filme.

Außerdem gibt es am und rund um den Potsdamer Platz viele Bars und Restaurants. Hier kann der Berlin - Besucher nach der Unterhaltung schlemmen oder den ein oder anderen Absacker trinken ... :)

 

 

 

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