Schloss Charlottenburg
Nahe des damals ländlich abgelegenen Dorfes Lietzow lies Sophie Charlotte 1695-1699 nahe der Spree ein Sommerschlösschen errichten. Entworfen wurde das Schloss von Johann Arnold Nehring im Stil des italienischen Barocks.
Nachdem der Kurfürst Friedrich III zum König Preußens gekrönt und Sophie Charlotte zur Königin geworden war, entschloss man sich die gesamte Anlage nahe Berlins zu erweitern und auszubauen. Die Gartenfront wurde durch Anbauten erweitert zu einer weiten Fassade nach versailler Vorbild. An der Stadtseite entstand ein Ehrenhof. Die Gärten wurden weitläufig gestaltet nach Plänen von Siméon Godeau.
Nach Sophie Charlottes Tod 1705 nannte man das Schloss und den angrenzenden Ort ihr zu Ehren "Charlottenburg." Um 1740 machte Friedrich der Große das Schloss zu seiner Residenz.
Im zweiten Weltkrieg wurde Schloss Charlottenburg zum Teil zerstört und
in der Nachkriegszeit wieder aufgebaut. Heute dient Schloss Charlottenburg, mittlwerweile eine der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Berlin, als Museum: Die Wohnungen
Friedrichs des Großen, die Kroninsignien von Friedrich I und Sophie Charlotte,
Porzellan, französische Gemälde u.v.m. können besichtigt werden.
Im ehemaligen Schlosstheater befindet sich das 2003 wiedereröffnete Museum
für Vor- und Frühgeschichte. In der kleinen Orangerie ist ein Restaurant
untergebracht. Und die großartigen Parkanlagen von Schloss Charlottenburg
sind natürlich auch noch erhalten und können spazierend entdeckt werden.
Machen
Spaziergang durch den tollen Schlosspark
Hinkommen
U-Bahn Sophie-Charlotte-Platz (U1, U2), U-Bahn Richard Wagner Platz (U7) + jeweils 15 min Fußweg, Bus: 309, M45
Spandauer Damm 20-24, 14059 Berlin